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Miniatur_Joy Williams: Stories


«Es zeigte sich, dass meine Mutter es nicht schaffte, sich wieder zu fangen, aber das war später. Damals war das Ende noch weit entfernt, und als meine Mutter aufwachte, gingen wir zum Auto und verliessen Portland, und sie sagte ständig meinen Namen. «Lizzie», sagte sie. «Lizzie». Ich hatte das Gefühl, ich müsste mit ihr irgendwo sein und auch sie wüsste das, aber nicht in diesem alten blauen Cabrio, in dem wir im Dunkeln nach Hause fuhren, mit dem weichen, fleckigen Dach, das von aussen immer so aussah, als ob es sich aufblähte. Ich fand einen Ausweg, aber es dauerte Jahre.» (S. 302, Schluss)



Wir bewegen uns in der Welt wie durch Nebel. Kaum zeigt sich etwas klarer am Wegesrand und wir schöpfen Mut für die nächsten Schritte, legen sich wieder Nebelschleier über den Weg und an unseren Füssen klebt der Matsch, der jeden weiteren Schritt immer schwerer macht. Joy Williams geht diesem Lebensgefühl in vierzehn Kurzgeschichten nach: mit viel Liebe für ihre Figuren, mit viel Liebe für dieses rätselhafte Menschenleben.


Empfehlung für Liebhaber*innen von

# Ambivalenz

# der Komplexität des Daseins

# Ehrlichkeit


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